WAS ANZIEHEN UND MITNEHMEN?

Manche reisen mit dem Koffer an, andere nur mit dem Nötigsten. Das hängt vom Inhalt des Shootings ab.

Bevor wir dazu eine Antwort geben, musst du dir darüber klar werden, wofür die Fotos verwendet werden sollen. Geht es um Bewerbungsbilder, Profilbilder für facebook, ein Geschenk an den Lover oder willst du dir einfach selbst einen Gefallen tun? Oder gar alles auf einmal?

Ein paar Grundregeln können dir bei der Auswahl der Garderobe vielleicht helfen

  • Was dir gefällt und worin du dich wohl fühlst, ist schon einmal eine gute Auswahl. Verkleidungen sind in Ordnung, wenn du dich mit der gespielten Rolle identifizieren kannst. Wenn das Wunschgewicht nicht dem tatsächlichen Gewicht entspricht, sollte auch die Kleidung entsprechend gewählt werden. Also lieber luftig als zu eng.

  • Weniger ist manchmal mehr: 3 bis 4 Outfits reichen meist völlig. Es geht ja nicht um eine Modeschau. Und Kleiderwechsel kosten halt auch immer wertvolle Zeit.

  • Schwarze Kleidung: Mattschwarze Stoffe sind generell zu vermeiden, hingegen kann glänzendes Schwarz sehr aufregend sein (z.B. Lederjacke). Schwarz kann auch ideal sein für Accessoires, Schuhe oder Unterwäsche.

  • Bunte Farben: Farbe ist immer gut, solange sie zum Typ passt. Nicht jeder kann ein feuriges Rot tragen. Eine Farbberatung ist daher immer eine gute Investition. Stark gemusterte Stoffe lenken den Blick ab und sind daher nicht ideal.

  • Auch wenn es keine erotischen Bilder werden sollen: Ein bisschen Haut versprüht eine Prise Erotik. Gut wirken z.B. schulterfreie Posen, was bei der Wahl der Garderobe natürlich berücksichtigt werden soll.

  • Schuhe: Bei Studio-Shootings dienen die Schuhe oft nur dazu, die nötige Körperspannung zu erzeugen. Dazu müssen sie hohe Absätze haben. Ganzkörper-Aufnahmen mit sichtbaren Schuhen sind eher die Ausnahme. Aufregend hingegen können Stiefel sein.

  • Accessoires können eine Bereicherung sein und beschäftigen die Hände, sollen aber nicht den thematischen Mittelpunkt einer Aufnahme darstellen. Es sei denn, du willst damit einen Bezug zu deinem Beruf oder Hobby herstellen. Immer gut sind Schals, Halsketten, Taschen, Handschuhe oder Mützen. Prominente Schmuckstücke sind besser als filigrane. Brillenträger dürfen ruhig mehrere Modelle mitnehmen. Die Armbanduhr sollte zum Rest des Outfits passen. Nicht selten legen wir diese der Einfachheit halber einfach ab. Für Abwechslung bei der Frisur sind Haarspangen, -Nadeln etc. nicht zu vergessen.

  • Unterbekleidung: Farblich bitte auf die Oberbekleidung abstimmen. Das Hervorblitzen eines unpassenden BH-Trägers kann das beste Portrait ruinieren. Und wenn man Teile der Unterwäsche auf den Bildern sehen darf, dann soll sie auch etwas hergeben. Hier ist also die geschmackvolle Auswahl manchmal wichtiger als bei der Oberbekleidung. Allzu straffe Unterwäsche hinterlässt auf der Haut Spuren, welche auch nach Stunden noch sichtbar sein können. Strumpfwaren in passenden Farben gehören natürlich auch zu einer vollständigen Garderobe.

  • Für Bewerbungsbilder gilt, sich einen Tick eleganter zu kleiden als man üblicherweise am neuen Arbeitsplatz angezogen ist. Die Massstäbe in einer Bank sind da natürlich ganz anders als in einem jungen Designer-Startup.